Skandinavische Literatur

Skandinavische Literatur (exakter eigentlich: Nordische Literatur[1]) ist die Literatur in den Sprachen der nordischen Länder. Dazu zählen Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden sowie deren autonome Gebiete Åland, Färöer und Grönland sowie Sápmi. Die Mehrheit dieser Nationen und des Gebietes sprechen nordgermanische Sprachen. Obgleich man in Finnland keine nordgermanische Sprache, sondern Finnisch spricht, hat die finnische Geschichte und Literatur einen klaren Zusammenhang mit Schweden. Sprachlich mit den Finnen verwandt sind die Sami in Schweden, Norwegen und Finnland (sowie Russland).

Die skandinavischen Völker haben eine bedeutende und einflussreiche Literatur hervorgebracht. Der norwegische Dramatiker Henrik Ibsen popularisierte das moderne realistische Drama in Europa, mit Stücken wie Die Wildente und Nora oder ein Puppenheim. Der Literaturnobelpreis wurde Bjørnstjerne Bjørnson, Selma Lagerlöf, Verner von Heidenstam, Karl Adolph Gjellerup, Henrik Pontoppidan, Knut Hamsun, Sigrid Undset, Erik Axel Karlfeldt, Frans Eemil Sillanpää, Johannes V. Jensen, Pär Lagerkvist, Halldór Laxness, Nelly Sachs, Eyvind Johnson, Harry Martinson, Tomas Tranströmer und Jon Fosse verliehen.

  1. Im geographischen Sinne umfasst Skandinavien nur die skandinavische Halbinsel; Linguisten und Kulturgeographen zählen auch Dänemark hinzu. Siehe auch den Kommentar der Botschaft von Finnland in Deutschland (2005): [1]

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